Chiara Trenkamp im Gespräch mit Stefanie Sieben von Damm, Mader Architekten Stuttgart. Stefanie Sieben von Damm verantwortet nicht nur als Kreativkopf alle Belange der Innenarchitektur, sondern verantwortet auch die Schnittstelle zwischen Innenarchitektur und Architektur. Das Projekt Valley One24 ist hier beispielhaft, wie eng verwoben die beiden Disziplinen bei zukunftsweisendem Bauen sind.
Lebenswerte Räume schaffen
Unter dem Titel „New Work in grüner Gestalt“ wurde sich in Stuttgart im Rahmen des Projektes drei Gebäudeteilen genähert. Dabei wurde Großteils saniert aber auch neu gebaut. Abreißen und neu bauen, wenn man von Nachhaltigkeit spricht? Für Stefanie Sieben von Damm kein Widerspruch:
„Grundsätzlich ist Sanieren nachhaltiger als Neubau. Dazu gehört aber auch ein geringst möglicher Flächenverbrauch. Zu gering genutzte eingeschossige Gebäude abzureißen und neuzubauen oder Bestand aufzustocken und damit auf mehr Etagen nutzbar zu machen ist sinnvoll." – Stefanie Sieben von Damm
Lebenswertes Wohnen und Arbeiten
Valley One24 ist ein Initialprojekt bei der Umsetzung des städtebaulichen Masterplans „Leben am Fluss“. Zu den gegebenen Rahmenbedingungen kommen höchste ökologische Anforderungen, um nachhaltig Lebensraum zu entwickeln.
„Green Building bedeutet für mich beim Planen und Bauen Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.“ – Stefanie Sieben von Damm
Die Aufgabe aktuellen und zukünftigen Wünschen zu entsprechen ist eine Herausforderung. Dabei gilt es den heutigen Lifestyle zu verstehen und dann so neu zu planen, dass bauliche Veränderung auf Dauer funktioniert, gefällt und dabei finanzierbar ist. Eine komplexe Aufgabe, die dem Team gestellt wurde.
Wobei die finanziellen Bedenken zu relativieren sind. Laut der Innenarchitektin ist nämlich gerade nachhaltiges Bauen perspektivisch sehr attraktiv. Die Frage „Wie versorge ich mich heute autark?“ ist da nur eine der vielen, relevanten Fragestellungen, die es im Bau zu beantworten gilt. Mit Hilfe einer gut geplanten Gebäudeinfrastruktur unter Einsatz von erneuerbaren Energien und nachhaltigen Baustoffen ist es möglich mehr Energie zu produzieren als verbraucht wird. Damit ist die Herstellung eines Green Buildings erst einmal ein großer Invest, jedoch sind die Haltungskosten am Ende vergleichsweise gering.
Der Lösungsansatz: Bau, Haustechnik und Gestaltung müssen gesamtkonzeptionell gedacht werden.
New Work gehört zum guten Ton
Trendwort New Work stellt bekannte Büroarchitektur auf den Kopf. Die neuen Werte müssen sich in den Unternehmen widerspiegeln, um zukünftig als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Freiheit und Gemeinschaft gilt es im Arbeitsalltag, aber auch der Innenraumgestaltung wieder zu finden.
„Wir müssen etwas schaffen, was von Dauer ist. Das ist nachhaltig.“ – Stefanie Sieben von Damm
Flexibilität, Trend und Visionen müssen im Kontext grünes Bauen Hand in Hand gehen. Ein dauerhafter Zeitgeist soll gefunden werden. Der gelungene Spagat aus scheinbaren Gegensätzen dieses Projektes wird mit dem Iconic Award in der Kategorie Innovative Interior belohnt. Eine Bestätigung für die gelungene Balance aus Zeitgeist und Zeitlosigkeit.
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