Zu Gast ist Jan Oelze, Mitglied der Geschäftsleitung bei pro m² aus Düsseldorf. Mit ihm sprechen wir über die Bedeutung des “New Normal” in der Bürowelt.
Bürowelten und Immobilienstrategien sind unsere Leidenschaft
pro m² entwickelt und realisiert gemeinsam mit seinen Kunden Konzepte für moderne Immobilienstrategien und Arbeitswelten. Dies sind entsprechende Strategien und Arbeitswelten, die perfekt auf die Ansprüche und Anforderungen des Unternehmens auf Größe, Branche, Kommunikationswege,
Corporate Identity und Standort zugeschnitten sind.
Klingt zwar ähnlich, hat aber unterschiedliche Bedeutungen: NEW WORK beschreibt die Veränderung der Arbeitswelten, die in den vergangenen Jahren, insbesondere durch die Globalisierung und Digitalisierung, geprägt worden ist.
NEW NORMAL hingegen bezieht sich auf eine neue Arbeitsrealität nach einschneidenden Erlebnissen – wie die derzeitige Pandemie. Plötzlich stehen ganz neue Fragen im Raum: Wie werden wir nach der pandemischen Phase zukünftig arbeiten? Was kann bleiben? Was sollte besser werden? Was muss sich grundlegend ändern? Wie können die Anforderung der Flexibilisierung und Digitalisierung sinnvoll zusammengefasst werden?
Viele Fragen, noch mehr Erwartungen. Eigenverantwortung, Potenzialentfaltung und Interaktion haben einen ganz neuen Stellenplatz eingenommen.
Zusammengefasst: NEW WORK entsteht durch Evolution – NEW NORMAL durch Revolution.
Die Frage ist: Wie bleibe ich als Arbeitgeber attraktiv? Was fordert die junge Generation?
Optimale Kommunikationswege und maximale Flexibilität: Die junge Generation und das New Normal setzen neue Maßstäbe. Wer als Arbeitgeber attraktiv für New Talents und Professionals sein möchte, muss Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Vision und Kultur des Unternehmens werden in modernen Arbeitswelten auch über die gesamte Innenarchitektur reflektiert und erlebbar gemacht – denn nur, wer sich mit dem Unternehmen identifizieren kann, für das er arbeitet, bringt maximale Leistung und Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber.
New Normal ist kein Trend. New Normal ist eine Revolution, die neuen Freiraum schafft. Einen Freiraum für mehr Interaktion und gleichzeitig einen Freiraum mit Wohlfühlatmosphäre für konzentriertes Arbeiten.
Das Homeoffice hat zwar an Bedeutung gewonnen, ist aber nicht immer umsetzbar, deswegen wird das Büro die Herzkammer eines Unternehmens bleiben – und damit ein wichtiger Arbeitsort und „place to be“. Der kommunikative Austausch auf allen digitalen und (!) analogen Ebenen ist der Pulsschlag des Unternehmens und Wegbereiter für Potenziale.
Das Büro wird weiterhin die Herzkammer eines Unternehmens bleiben.
Ja. Und nein. Bei Activity Based Working wird die Nutzung der Bürofläche durch die Aktivität der Mitarbeiter:innen bestimmt. Dies kann die konzentrierte Einzelarbeit in einem Büro, das Teammeeting im Projektraum oder auch der „Flurfunk“ in der Büroküche sein. Die Herausforderung ist, eine Fläche zu konzeptionieren, die die Anforderungen und die Kultur des Unternehmens widerspiegelt. Je nach Branche ist Activity Based Working unterschiedlich umsetzbar – und daher immer individuell.
Genau diese Individualität ist die große Herausforderung und für pro m² die größte Leidenschaft. Es wird ganz genau hingeschaut, wie einzelne Abteilungen arbeiten und wie die einzelnen Tätigkeiten durch die Büroraumform bestmöglich unterstützt werden können. So arbeiten Anwaltskanzleien anders als E-Commerce Unternehmen. Entsprechend anders sind die Prozesse und damit verbundenen Anforderungen. In einem Fall braucht es vielfältige Rückzugsmöglichkeiten und in einem anderem bedarf es großzügiger sozialer Interaktionsflächen. Für pro m² geht daher immer die berufliche Entwicklung mit der persönlichen Entfaltung einher.
Activity Based Working beschreibt die Büroraumform, die aus den unterschiedlichsten Raumkonfigurationen jeweils die besten Elemente miteinander vereint. Es ist die Form, die das Beste aus allen Bereichen herausholt
Die – seit 2020 bestimmende – Pandemie ist der Treiber im Veränderungsprozess neuer Arbeitswelten. Hier zeigt sich besonders, wie wichtig eine optimale Digitalisierung ist, um auch in schwierigeren Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben. Und: maximale Flexibilität für Mitarbeiter:innen bedeutet auch deren bestmögliche Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit und somit eine optimale Work-Life-Balance.
Und dennoch: Das Büro bleibt der zentrale Ort, hier ist der Herzschlag, hier lebt das Unternehmen. Der direkte, persönliche Austausch unter Kolleg:innen, ganz gleich, ob spontan oder geplant, schafft eine Vertrauenskultur zwischen Arbeitgeber:innen und Mitarbeiter:innen und ist damit gleichzeitig der
Motor für Kreativität, Innovationskraft und Produktivität.
